Aber warum nicht in der universitären Ausbildung?
Für viele Studenten ist das Thema Implantologie ein Mysterium, obwohl die Gebrüder Storck das erste Implantat im Jahre 1939 vorstellten und auch inserierten. Große Fortschritte wurden in den 1960erund frühen 1970er-Jahren erzielt. Brånemark entwickelte ein Implantatsystem mit einer Schraube aus Reintitan, welches bis heute – in modifizierter Form – verwendet wird. Er führte 1969 das Wort „Osseo - integration“ ein.
Aber warum spielt die Implantologie in der universitären Ausbildung eine untergeordnete bis gar keine Rolle? Viele stehen nach dem Studium vor der Frage, welches Fachgebiet für einen selbst infrage kommt. Auch ich hab mich mit der Frage auseinandergesetzt und bin zu dem Entschluss gekommen, mich im Bereich der zahnärztlichen Implantologie zu spezialisieren. Mich persönlich reizen der chirurgische Anteil und die variablen Behandlungsmöglichkeiten. Man steht bei jedem Patienten vor den Fragen: Welches Implantat ist hier am besten geeignet? Muss vorher ein Knochenaufbau durchgeführt werden? Wenn ja, in welcher Form? Könnte man es eventuell durch ein spezielles Implantate-Design umgehen?